Nachlese Brennpunkt Alpines Bauen 2018

Energiesparende, kostengünstige Häuser, einfach und robust, ohne auf Wohnkomfort zu verzichten – das steckt hinter der Konstruktionsphilosophie Lowtech, dem Motto des erfolgreichen Fachsymposiums 2018.

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Brennpunkt Alpines Bauen 2018

Unkompliziertes, effizientes Bauen ist ein erfrischender und notwendiger Trend in unserer technikgetriebenen Welt. Es macht die Bewohner weniger abhängig von Spezialwissen und Service.

Landesrätin Andrea Klambauer.

Weniger ist mehr – die Frage ist, wo weniger und wo mehr?

27. September 2018, Fachsymposium an der FH Salzburg, Puch Urstein

Energiesparende, kostengünstige Häuser, einfach und robust, ohne auf Wohnkomfort zu verzichten – das steckt hinter der Konstruktionsphilosophie Lowtech, dem Motto des erfolgreichen Fachsymposiums 2018.

Low Tech - das Bauen von hocheffizienten Gebäuden, aber mit dauerhaften und ressourcenschonenden regionalen baulichen Komponenten – weg von komplizierter Technik, hin zu einer Bauweise, die nach einfachen Prinzipien funktioniert.

Fachsymposium „Brennpunkt Alpines Bauen“ von links: Walter Haas (Geschäftsführer ITG), Landesrätin Andrea Klambauer, Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und Ulrich Santa (Keynote Speaker). (c) Land Salzburg_Christine Schrattenecker

Mehr als 300 Vertreter aus der Baubranche trafen sich am 27. September 2018 bereits zum fünften Mal beim erfolgreich etablierten Fachsymposium Brennpunkt Alpines Bauen. Über zwanzig Expertinnen und Experten aus Forschung und Praxis steuerten spannende Beiträge zum vielschichtigen, kontrovers diskutierten Thema Lowtech bei.

"Unkompliziertes, effizientes Bauen ist ein erfrischender und notwendiger Trend in unserer technikgetriebenen Welt. Es macht die Bewohner weniger abhängig von Spezialwissen und Service“, erklärte Landesrätin Andrea Klambauer bei der Eröffnung, die sie gemeinsam mit Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf vornahm.

Immer effizientere Gebäude erfordern oft eine technisch ausgeklügelte Bauweise einhergehend mit einem hohen Standard der gebäudetechnischen Anlagen. "Unser Lebensraum in den Alpen ist einzigartig, auch beim Klima. Für Häuser von morgen brauchen wir daher pfiffige Ideen und Gesamtlösungen, um Klimaschutz, Energieverbrauch, aber auch Komfort ausgewogen zu berücksichtigen", so Landtagspräsidentin Pallauf.

Ulrich Santa, Energieagentur Südtirol-Klimahaus, stellte im Impulsreferat Südtirol als beispielgebende Modellregion vor. In der anschließenden Paneldiskussion „Weniger ist mehr – die Frage ist, wo weniger und wo mehr?“ mit Andrea Klambauer, Salzburger Landesrätin für Wohnbau, Heinz Plöderl, SV Architekten der ZT-Kammer für OÖ und Sbg, Lukas Dürr, Prokurist bei Salzburg Wohnbau und Keynote Speaker Ulrich Santa wurde deutlich, wie weitreichend und komplex Lowtech zum Einsatz kommen kann – im Sinne von Ressourcen und Flächen sparen. Die 350 Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben sich rege an der Diskussion beteiligt.

Am Nachmittag wurden folgende Themenblöcke angeboten:

  • Bauen und Technik - Konstruktionsphilosophie mit einfachen Wirkprinzipien
  • Alpine Baukultur – Laborerkenntnisse und gebaute Beispiele
  • lebenswerte Nachverdichtung und Energiesysteme - Technik, Werkzeuge, Innovationen

Im Anschluss wurde noch zur Verleihung des Architekturpreises Land Salzburg 2018 im neueröffneten Architekturhaus Sbg geladen.

Zusätzlich gab es tags darauf die Möglichkeit, an der Exkursion „Energie 3“ zu 3 Vorzeigeprojekten im Raum Salzburg teilzunehmen.

Das Fachsymposium wurde veranstaltet von Alpines Bauen - Lowtech, unterstützt durch Interreg Italia-Österreich Lowtech

 

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