Bauteilaktivierung im Neubau / Sbg

Solares Heizen und Kühlen mit Beton - Forschungsergebnisse

Gebäude mit bauteilaktivierten Betonbauteilen können zu Recht als „Häuser der Zukunft“ bezeichnet werden. Sie arbeiten energieeffizient und bieten ein behagliches Raumklima – sowohl in der Heiz- als auch in der Kühlperiode. Vor allem Kühlen mit Beton wird in Zukunft noch wichtiger werden.

Simulationsraum TBA Auszeichnung E-Globe 2018
Simulationsraum TBA (c) ZAB

Forschungsergebnisse der ARGE Nachhaltige Bauteilaktivierung

Simulationsraum Thermische Bauteilaktivierung

Beton speichert von Natur aus Wärme und Kälte besonders gut. Diese Eigenschaft macht sich die thermische Bauteilaktivierung zunutze. Beton nimmt dabei die gewünschte Temperatur über im Inneren verbaute Wasserrohrleitungen auf und gibt sie gleichmäßig und langanhaltend an die Umgebung ab. Wie effizient das in der Realität verläuft, wurde mit Hilfe eines Simulationsraums erforscht.

In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Wien untersuchte die ARGE „Nachhaltige BAUTEILAktivierung“ über zwei Jahre verschiedenste Messparameter im Simulationsraum. Das zentrale Ziel der Untersuchung war der Nachweis der Energieeffizienz von Gebäuden mit Bauteilaktivierung.

Simulationsraum an der BAUAkademie Salzburg: 
Architekturplanung © Arch. DI Peter Horner, Architekturbüro Horner
E-Konzept © Harald Kuster, FIN-Future is now

Thermische Bauteilaktivierung (TBA) - Solares Heizen und Kühlen mit Beton

Im Simulationsraum konnte, wie erwartet, energiesparend mit Solarenergie geheizt und mit Erdkollektoren gekühlt werden. Besonders positiv ist die Speicherkraft des Betons - auch ohne zu Heizen konnte im Winter die Temperatur über mehrere Tage gehalten werden. Im Sommer sorgte die Speicherkraft der Baumasse für einen Ausgleich der Temperaturspitzen. Eine zusätzliche kosten- und energieaufwendige Kühlung ist damit nicht mehr notwendig – ein Thema, das in den kommenden Jahren immer wichtiger werden wird.

Rechenkern Thermische Bauteilaktivierung

Das Forschungsprojekt zeigt dass Bauteilaktivierung sowohl im Sommer als auch im Winter behagliches Raumklima schafft. Einen großen Beitrag für die Planung von Gebäuden kann der für das Projekt entwickelte Rechenkern leisten. Er arbeitete extrem genau und bildete die Realität nahezu identisch ab. Dieser Rechenkern kann für zukünftige Bauvorhaben herangezogen werden und einen optimalen Aufbau von Gebäuden in Hinblick auf Energieeffizienz gewährleisten.

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Förderung/Partner

Förderung des Forschungsprojekts
Europäische Union Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE)
Land Salzburg - RWF Programm

Auftraggeber
ARGE Nachhaltige BAUTEILaktivierung

wissenschaftliche Partner
Technische Universität Wien, Institut für Hochbau und Technologie, Forschungsbereich für Bauphysik und Schallschutz
FIN - Future is now Kuster Energielösungen GmbH

27 eingebundene Unternehmen