Karl Landsteiner Privatuniversität

In Krems entstand nach den Plänen der Delugan Meissl Associated Architects, DMAA, in Arge mit Vasko+Partner eine private medizinische Universität. Karl Landsteiner, ein österreichischer Nobelpreisträger für Medizin, ist der Namenspatron für das Bauwerk mit Bauteilaktivierung und Beton als maßgeblichen Baustoff.

Bauherr

Land Niederösterreich

Fertigstellung

2016

Fachplanung

Generalplanung: Vasko+Partner
Projektsteuerung: Hypo NOE Real Consult

Geschossfläche

9.489m²

Die Fassade des Gebäudes ist mit grauen, rechteckigen Platten bekleidet. Es sind zahlreiche bodentiefe Fesnster eingebaut. Das Gebäude besteht aus zwei Teilen, die über einen zweigeschossigen Gang im ersten und zweiten Obergeschoss verbunden sind.
Daniel Hawelka/Franz Ertl/KLPU
Bauteilaktivierung
Bauteilaktivierung
Energieeffizienz
Energieeffizienz
Heizung + Kühlung
Heizung + Kühlung
Vorfertigung
Vorfertigung

Der Neubau der Karl Landsteiner Privatuniversität wurde als ein herausragendes Beispiel für nachhaltiges Bauen mit der klimaaktiv-Plakette „Gold“ ausgezeichnet. Das Neubauprojekt am Campus Krems erreichte dabei herausragende 988 von 1000 möglichen klimaaktiv-Punkten. Die Energieeffizienz war dabei ein wesentlicher Erfolgsfaktor und wurde unter anderem mit Bauteilaktivierung, Wärmepumpen und einer effizienten Wärmerückgewinnung gewährleistet. Dies sorgt das ganze Jahr über für ein stabiles Raumklima und einen hohen Komfort für Nutzer. Die Anforderung an eine ökologisch und gesundheitlich verträgliche Bauweise des Gebäudes wurde vollinhaltlich erfüllt. Parallel dazu wurde das Gebäude nach DGNB/ÖGNI zertifiziert und erhielt dabei das Platin-Nachhaltigkeitszertifikat in der höchst möglichen Auszeichnung.

Das neue Universitätsgebäude verfügt über eine Bruttogeschoßfläche von 6.600 Quadratmeter – auf einer Grundstücksgröße von rund 16.000 Quadratmeter. „Die Geometrie des Neubaus orientiert sich an den Baulinien, gliedert sich jedoch in zwei Baukörper, welche durch eine zweigeschossige Brücke miteinander verbunden sind“, erläutern die Architekten ihr Konzept. Das Gebäude bildet aufgrund seiner Positionierung und formalen Ausgestaltung den Auftakt für das neue Campusareal und ist als integraler Bestandteil des zukünftigen Gesamtensembles konzipiert.

(Text: Gisela Gary; Z+B-Magazin; in gekürzter Form)