Kulturzentrum Hallwang

Die 400 Gäste fassende Mehrzweckhalle wurde 2013 errichtet und dient der Gemeinde für Theater- Musikabende, Kabarettprogrammen, Bälle oder Seminare. Besonders ist nicht nur die Lage mit Blick auf das Salzburger Becken bis hin zum Tennen Gebirge, sondern auch das ausgeklügelte Haus- und Energietechnikkonzept.

Bauherrschaft

Gemeinde Hallwang

Fertigstellung

2013

Architektur

Resmann & Schindlmeier

ZAB
ZAB
Bauteilaktivierung
Bauteilaktivierung
Heizung + Kühlung
Heizung + Kühlung
Netzflexibilität
Netzflexibilität
Vorfertigung
Vorfertigung

Die 400 Gäste fassende Mehrzweckhalle wurde 2013 errichtet und dient der Gemeinde für Theater- Musikabende, Kabarettprogrammen, Bälle oder Seminare. Besonders ist nicht nur die Lage mit Blick auf das Salzburger Becken bis hin zum Tennen Gebirge, sondern auch das ausgeklügelte Haus- und Energietechnikkonzept: 
Zur Abdeckung des jährlichen Gesamtwärmebedarfes für Heizung und Warmwasser von ca. 40.000 kWh wurde auf dem Flachdach 140 m² thermische Großflächenkollektoren unter einen Aufstellwinkel von 70° im Ausmaß errichtet. Die Warmwasserbereitung soll ganzjährig zu 100% über die Solaranlage abgedeckt werden. In den Monaten März bis November wird die überschüssige Solarenergie an den angrenzenden Tourismusbetrieb Gasthof Kirchbichl geliefert.
Die gewonnene Solarenergie wird über einen Warmwasser- und einen Heizungspufferspeicher, jeweils mit einer hochwertigen Wärmedämmung, in den Wärmespeicher Beton im Ausmaß von 615 m³ eingebracht. Darüber hinaus dient das nicht aktivierte aufgehende Mauerwerk als zusätzliche Speichermasse. Über diese Gesamtspeichermasse können ca. 15% der sommerlichen Energie Überschüsse in die Heizperiode transferiert und der Heizwärmebedarf im Winter abgedeckt werden. Für einen eventuellen Kühlfall nach einer sommerlichen Hitzeperiode wird das vorhandene Regenwasser- Rückhaltebecken mit einem nutzbaren Volumen von 70.000 l über einen Wärmetauscher verwendet.

Wesentlich für das definierte Ziel der günstigen Errichtungskosten war ein integrierte Planungsansatz. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Projektbetreiber, Architekten, Nutzer sowie Ausführungsplaner und dem hohen Vorfertigungsgrad verschiedener Bauelemente (z.B. Deckenkonstruktion) wurde eine extrem kurze Bauzeit ermöglicht. Die Errichtungskosten für das Gebäude wie auch für die Anlagentechnik ist nur geringfügig höher als bei einem Standard Gebäude mit konventioneller Heiztechnik. Der große Vorteil für den Bauherren und Nutzer ist jedoch die Tatsache, dass im Gegensatz zu anderen Gebäuden keine Energiekosten verursacht, sondern Ertrage in die Gemeindekasse einspielt. Besonders zu erwähnen ist auch noch, dass durch das Weglassen eines konventionellen Wärmeerzeugers wesentlich geringere Wartungskosten anfallen und auch auf längere Sicht keine Kosten für den Ersatz der Warme Erzeuger budgetiert werden müssen. (Text @ FIN - Future is Now, Kuster Energielösungen)

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