Wohnbau Kugelmanngasse

Im neuen Stadtteilgebiet im 23. Bezirk in Wien entstanden 49 freifinanzierte Eigentumswohnungen mit Bauteilaktivierung. Der Bauträger setzt dieses energieeffiziente System erstmals ein und ist von der Wirtschaftlichkeit und Einfachheit des Systems begeistert.

Bauherr

Mischek Bauträger Service GmbH

Fertigstellung

2019

Architektur
Bauunternehmen
Heizwärmebedarf

28 kWh/m²a

Durch Zweige im Vordergrund ist im Hintergrund das beige Gebäude mit seinen schwarzen Fensterrahmen und Balkongeländern zu sehen.
Eva Kelety
Bauteilaktivierung
Bauteilaktivierung
Energieeffizienz
Energieeffizienz
Heizung + Kühlung
Heizung + Kühlung
Speichermasse
Speichermasse

Der Wohnbau Kugelmanngasse befindet sich am Rand der großzügigen Stadteilerweiterung im 23. Bezirk. Wo ehemals Felder und Industrie beheimatet waren, entsteht in rasantem Tempo ein neues Stadtquartier mit rund 2.000 Wohnungen, in UBahn-Nähe und umgeben von zahlreichen Naturerholungsgebieten. Mit dem Wohnbau wagte sich Mischek erstmals über ein Energiesystem mit Bauteilaktivierung, sämtliche Decken wurden mit Rohren zum Heizen und Kühlen ausgestattet.

Die 49 freifinanzierten Eigentumswohnungen, in mitten grüner Parkanlagen zwischen dem privaten Schlossgarten und dem neuen Muliarplatz in Liesing, bieten eine Auswahl an vielseitigen Grundrissen von zwei- bis fünf Zimmer. Ob Loggia, Balkon oder Eigengarten, alle Wohneinheiten verfügen über Freiflächen. Es gibt ein gemeinschaftliches Sonnendeck, welches an warmen Sonnentagen zum Entspannen einlädt, einen Gemeinschaftsraum und einen Kräutergarten. Direkt vor dem Wohnbau wurde der 3.000 Quadratmeter große Muliarpark errichtet, der Kindern wie auch Jugendliche viel Raum für Bewegung im Freien bietet.

Neben der Bauteilaktivierung werden natürliche Energiequellen wie Erdwärme genützt. Die Betonmasse wird als Wärmespeicher und Heizfläche genutzt. Hohe Behaglichkeit durch die gleichmäßige Wärmeverteilung sowie großflächige Strahlungswärme, geringe Betriebskosten, keine Heizkörper und hoher Komfort durch Zugfreiheit (keine Luftzirkulation). Das Wärmeabgabesystem funktioniert über eine Fußbodenheizung, mit Bauteilaktivierung und jeweils Handtuchheizkörper im Bad von allen Wohnungen. Jede Wohnung hat extra Raumregler, es gibt einen Referenzfühler pro Nutzeinheit. Die Anlage wurde im Change-Over-Betrieb errichtet.

(Text: Gisela Gary; Z+B-Magazin; in gekürzter Form)

Im Vordergrund ein kleiner Park mit angelegten Wegen und jungen Bäumen. IM Hintergrund das Gebäude mit seiner gelblichen und teilweise weißen Fassade und Flachdach
Eva Kelety
Der Eingang des Gebäudes mit großem Briefkasten in anthrazit in einer beigen Außenwand. Daneben die Haustüre, verglast.
Eva Kelety
Zu sehen sind Schlauchleitungen, die in die Beton-Schalung eingelegt sind. Foto aus der Bauphase. Im Hintergrund sind die Rohbauwände aus Beton zu sehen
Eva Kelety
Das Treppenhaus mit seinem rechteckigen Treppenauge wird von unten nsenkrecht nach oben fotografiert. weiße Treppenunterseiten und graue Geländer sind zu sehen
Eva Kelety