Mensa der Hochschule Landshut

Als Ergänzung des Eingangsensembles zur Hochschule wurde ein flacher, transparenter Holzbau realisiert, der sich zum Campus und Teich orientiert. Unter dem großen "Grünen Dach" verzahnen sich Speiseraum und Freiflächen zu einer attraktiven Rekreationszone.
Der in drei Bereiche gegliederte Mensaraum eignet sich für unterschiedlichste Alternativnutzungen: Von der Konferenz, über Konzerte, bis hin zu exklusiven Galaveranstaltungen. Gemeinsam mit dem bereits von POS geplanten Hörsaalgebäude kann ein attraktives und vielfältiges Gesamtensemble bespielt werden.

Bauherr

Freistaat Bayern, Staatliches Bauamt Landshut

Fertigstellung

2022

Fachplanung

Tragwerksplanung: BC Ingenieure
TGA: Ingenieurbüro Scholz, Coplan AG
Bauphysik: IBO
Brandschutzplanung: Ralf Künzl
 

Eingang der Mensa mit Überdachtem Vorplatz. Die Holzkonstruktion ist durch Pfosten und Schalung an der Decke zu erkennen. Außen ist das Gebäude grau Verschalt. Tische mit Bänken zum Essen stehen vor der Glasfront.
Peter Litvai
Bauteilaktivierung
Bauteilaktivierung
Energieeffizienz
Energieeffizienz
Nutzungsflexibilität
Nutzungsflexibilität
Speichermasse
Speichermasse

Der Speiseraum ist vor allem gegen Überwärmung zu schützen. Dies wird mit folgenden Maßnahmen erreicht: Raumhöhe ansteigend bis 7m, hohe Speichermasse durch massive Betonbodenplatte und intensive Begrünung auf der gesamten Dachfläche. Querlüftung tagsüber und in der Nacht, durch präzise gesetzte und ausreichende Lüftungsflügel, außenliegende Verschattung an der Vorderkante des Daches, Verdunstungskühle durch großzügige Bepflanzung und die Wasserfläche.

Nach neuerer Forschung besitzt die hier vorgesehene Kombination Gründach / Photovoltaik hohe Synergie. Die Verdunstung kühlt die PV, die Leistung wird dadurch erhöht. In diesem Fall wirkt die intensive Begrünung auch als Speichermasse für das Gebäude und senkt Temperaturspitzen.

Generell ist die Gebäudeform so angelegt, dass die Vormittags- und frühe Mittagsonne die Fassade nur wenig erreichen kann,um eine frühzeitige Aufwärmung zu vermeiden. Lediglich im Winter kann die flach stehende Sonne ab mittags, wenn gewünscht in den Innenraum fallen. Im Sommer bei steil stehender Sonne wird das Gebäude und Teile der Terrasse vom Vordach, den Bäumen und dem außen liegenden Sonnenschutz komplett verschattet.

(Text: POS architekten)

Innenraum der Mensa. Stäbchenparkett, Holzlamellen an der Decke, und Pfosten aus Brettschichtholz in der Raummitte. Verteilt im Raum sind Tische mit Stühlen zum Aufenthalt sowie ein länglicher Stehtisch mit Barhockern.
Peter Litvai
Das Gebäude mit grauer Fassade und den Fensterfronten spiegelt sich im davor liegenden See. Einige junge Bäume sind vor der Mensa gepflanz worden.
Peter Litvai
Essensausgabe. Dunkelgraue Selbstbedienungs Theken in geschwungener Linie angeordnet. Eine Theke für Salate etc. in der Raummitte. Sehr heller Raum durch Parkett, Holzwände und Holzlamellen an der Decke.
Peter Litvai
Abendliche Aufnahme der Mensa. Die Innenräume sind hell erleuchtet und im Wasser siegeln sich die Lichter.
Peter Litvai