Neubau Strafjustizzentrum

Auf dem Grundstück am südlichen Oberwiesenfeld / Leonrodplatz in München entstand ein mehrgeschossiger Baukörper mit drei Innenhöfen, in welchem alle Bereiche der Strafjustiz, das Amtsgericht München, die Landgerichte München I und II, das Oberlandesgericht München, die Staatsanwaltschaft München I und II und die Generalstaatsanwaltschaft München zusammengeführt wurden.

Bauherrschaft

Freistaat Bayern

Fertigstellung

voraussichtlich 2024

Heizwärmebedarf

34,3 kWh/m²a

Architektur
ZAB
archlab
Bauteilaktivierung
Bauteilaktivierung
Heizung + Kühlung
Heizung + Kühlung

Auf dem Grundstück am südlichen Oberwiesenfeld / Leonrodplatz in München entsteht ein mehrgeschossiger Baukörper mit drei Innenhöfen, in welchem alle Bereiche der Strafjustiz, das Amtsgericht München, die Landgerichte München I und II, das Oberlandesgericht München, die Staatsanwaltschaft München I und II und die Generalstaatsanwaltschaft München zusammengeführt werden. Außerdem sind eine Kantine und Cafeteria im Gebäude vorgesehen.

In den Büroräumen wird die Bauteilaktivierung (TAB) im Change-Over-Betrieb betrieben und dient zum Heizen und Kühlen. Die Wärmeübergabe erfolgt über Niedertemperatur-Heizflächen in Form von Heizwänden in Verbindung mit einer Betonkernaktivierung. Durch die TAB soll dabei die Grundlast und durch die Heizwände die Spitzenlast abdecken werden. Im Heizfall wird die TAB soweit möglich über eine Wärmepumpe sowie die Abwärme der Kältemaschinen versorgt. Bei höherem Wärmebedarf erfolgt die Zuheizung mittels Gas-Brennwertkesseln. Die Systemtemperatur beträgt im Heizfall 27°/23°C.

Zur Kühlung des Gebäudes wird die TAB mit Kaltwasser beaufschlagt. Die Systemtemperatur in der TAB ist bei der Kühlung auf 17°/21°C ausgelegt und wird über einen Kaltwasser-Pufferspeicher über einen Wärmetauscher bestückt. Zur energieeffizienten Nutzung wird zunächst die Kälte aus dem Grundwasser genutzt und in den Kaltwasser-Pufferspeicher eingebracht. Durch die Hochtemperaturkälte in der TAB kann das Grundwasser effektiv zur Kühlung verwendet werden. Nur bei erhöhten Kälteanforderungen und für Tieftemperaturkälte erfolgt eine maschinelle Kälteerzeugung. (Textquelle: Bayerisches Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr)