Smarthouse

Für das neue Verwaltungsgebäude aller Hochtief Niederlassungen im Münchner Raum wurde aus Energiespargründen eine Deckenkonstruktion mit einer Bauteilaktivierung konzipiert.

Das bot sich insbesondere an, da das in geringer Tiefe anstehende Grundwasser mit geringem Aufwand für die Kühlung der Büroräume verwendet werden konnte. Während für die Kühlung das mit idealer Temperatur vorhandene Grundwasser über den Weg eines Wärmetauschers in das Rohrnetz eingespeist werden konnte, musste zur Heizung der Räume eine Wärmepumpe zwischengeschaltet werden.

Bauherr

HOCHTIEF Projekt Entwicklung

Fläche

21.960 m²

Entwurfsarchitekten
Ausfürungsplaner
Bauteilaktivierung
Das neue Verwaltungsgebäude aller Hochtief Niederlassungen im Münchner Raum
Innogration GmbH
Bauteilaktivierung
Bauteilaktivierung
Energieeffizienz
Energieeffizienz
Heizung + Kühlung
Heizung + Kühlung
Nutzungsflexibilität
Nutzungsflexibilität
Vorfertigung
Vorfertigung

Der zur Ausführung gelangte Deckentyp Ceiltec-A1 ist charakterisiert durch den Sandwichquerschnitt bestehend aus einer unteren Schale mit 10cm Stärke, dem mit Dämmkörpern gefüllten Hohlraum von 10cm und der oberen Schale mit ebenfalls 10cm. Da die Rohregister in der unteren vorgefertigten Schale angeordnet sind, wird eine gegenüber einer klassischen Bauteilaktivierung deutlich höhere Leistung im Heiz- und Kühllastfall erzielt. Die Abkopplung der unteren Schale von der restlichen Masse des Querschnitts durch die Dämmkörper im Zwischenraum ermöglicht nicht nur die höhere Leistung, sondern auch die schnellere Reaktionszeit beim Einschalten der Klimatisierung. Die höhere Leistung und die schnelle Reaktionszeit sind die Besonderheiten des Deckentyps Ceiltec von Innogration.

Dank der Anpassung  der vorgefertigten Plattenbreite  an das Ausbauraster war sogar die Anordnung je eines Registers pro Achse  überhaupt möglich. Damit ist dann auch die individuelle Ansteuerung gegeben, was die Voraussetzung für eine Einzelraumregelung bietet.

Gegenüber den teilweise stark eingeschränkten Eigenschaften der klassischen Bauteilaktivierung bietet die Umsetzung mit den vorgefertigten Deckenelementen vom Typ Ceiltec deutliche Vorzüge:

  • höhere Leistungswerte im Heiz- und im Kühllastfall
  • schnellere Reaktionszeit
  • Einzelraumregelung dank an das Achsraster angepassten Rohrregister

Ein weiterer Vorzug liegt in den bereits im Werk eingebauten Rohrregistern, die zudem bevor die Platten auf die Baustelle kommen auf Dichtigkeit geprüft werden. Neben dem Qualitätsvorsprung mit Hilfe der Vorfabrikation macht sich die rasche Bauzeit dank einer einfachen Montage deutlich bemerkbar. Mit nur drei Personen werden die einzelnen Platten vom Transportfahrzeug direkt in die endgültige Position auf vorbereitete Jochreihen gebracht. Nach ca. 15 bis 20 Minuten ist eine Platte mit einer Fläche von ca. 17m2 montiert, inklusive der in der Platte eingebauten Klimatisierung.

Integrierte Absorber

Bei dieser Decke wurden zudem die streifenförmigen Absorber zur Reduktion des Schalls in den Räumen vorgesehen. Dabei handelt es sich um Streifenabsorber die in die in regelmässigem Raster angeordneten kleinformatigen Aussparungen nachträglich eingebaut werden. Da es sich bei den Absorberstreifen um solche aus Metall handelt wird die Kühl- und Heizleistung der Decke in keinster Weise eingeschränkt.

Damit wird erstmalig überhaupt bei thermoaktiven Deckenelementen das Problem mit der Akustik wirkungsvoll gelöst, ohne daß die Klimaleistung der Decke reduziert wird. Bislang war es eine ungelöste Aufgabe, die Akustik bei schallharten Oberflächen wie bei einer thermoaktiven Decke in den Griff zu bekommen, ohne dass die Kühl- bzw. Heizleistung dabei reduziert wird.

Deckenkonstruktion mit einer Bauteilaktivierung
Innogration GmbH
Deckensystem
Innogration GmbH
Ceiltec-Decke mit streifenförmigen Absorber zur Reduktion des Schalls
Innogration GmbH