SAP Labs Munich Campus

Der SAP Labs Munich Campus ist ein Neubau für Arbeits-, Forschungs- und Lehrnutzungen in Garching bei München. Das Gebäude wird gemeinsam von SAP und der Technischen Universität München (TUM) genutzt und wurde mit dem Ziel entwickelt, flexible Strukturen für Zusammenarbeit, Lehre und Entwicklung bereitzustellen. Als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bietet der Campus räumliche Voraussetzungen für kooperative Forschung und anwendungsorientierte Innovation.

Fertigstellung

Juni 2024

NRF

25.500 m²

Bauherrschaft

SAP SE

Projektleitung

Mike Müller

SCOPE Architekten GmbH
© Zooey Braun
© Zooey Braun

Die bauliche Konzeption basiert auf einem modularen System mit hoher struktureller Anpassungsfähigkeit. Drei gestaffelte Baukörper gruppieren sich um ein zentrales, fünfgeschossiges Atrium, das als räumliches Rückgrat fungiert und Belichtung, Erschließung sowie Kommunikation bündelt. Die tragende Konstruktion in Stahlbeton ist sichtbar belassen, ergänzt durch vorgefertigte Beton- und Metallelemente. Der Verzicht auf zusätzliche Ausbau- und Verkleidungsschichten ermöglicht eine weitgehend sortenreine Materialtrennung und unterstützt rückbaubares Bauen. Die Fassadengliederung orientiert sich an funktionalen Einheiten und differenziert Nutzungsbereiche über ein abgestuftes Proportionssystem.

Die Konstruktions- und Ausbauprinzipien folgen den Zielen der Ressourcenschonung, Reversibilität und langfristigen Umnutzungsfähigkeit. Das offen geplante Parkgeschoss ist für eine spätere Umwandlung in Büroflächen vorbereitet – mit einer herausnehmbaren Zwischendecke und der Möglichkeit zur Nachrüstung von Lichtöffnungen. Die Auswahl homogener Materialien sowie der weitgehende Verzicht auf Verbundkonstruktionen ermöglichen eine spätere Demontage im Sinne zirkulärer Bauweisen. Die zentrale Treppenanlage im Atrium unterstützt horizontale wie vertikale Verbindung und fördert informelle Begegnung innerhalb der offenen Grundstruktur.

Die innere Organisation ermöglicht eine klare funktionale Trennung und gezielte Verschränkung unterschiedlicher Nutzungsbereiche – darunter öffentlich zugängliche Zonen, universitäre Einrichtungen und Unternehmensflächen. Flexible Raumkonfigurationen und auf hybride Arbeitsweisen ausgelegte Infrastrukturen bilden die Grundlage für eine langfristige Nutzungsoffenheit. Ergänzt wird das Raumangebot durch gemeinschaftliche Flächen, Sportangebote sowie eine Dachterrasse mit direkter Verbindung zu den Freiräumen des Quartiers.

© Zooey Braun
© Zooey Braun
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