Volksschule Wals-Siezenheim

Der Neubau für Volksschule, Nachmittagsbetreuung und weitere kommunale Funktionen bildet im Niemandsland am Rande des größten Kasernenareals Österreichs einen Ankerpunkt für den ganzen Ort. Mit einer nachhaltigen Bauweise (klimaaktiv gold), einer meisterhaften Ausführung der Weißbeton-Bauteile und einer seltenen Genauigkeit der Holzkonstruktionen gelang ein Bau von außerordentlicher Güte.

Bauherr

Gemeinde Wals-Siezenheim

Nutzfläche

8.242 m²

Fertigstellung

2024

Fachplanung

Bauphysik: DI Graml Ziviltechnik
Haustechnik-Sanitär: S&P climadesign GmbH
Elektroplanung: e+ engineering, Ingenieurbüro Sieberer GmbH
Geotechnik: geo² zt gmbh
Gebäudezertifizierung Klimaaktiv: S&P energydesign KG

DnD Landschaftsplanung ZT KG
Quercraft GmbH
Salzburg Wohnbau GmbH
Innenhof VS Wals-Siezenheim, (c)ZAB
Innenhof VS Wals-Siezenheim, (c)ZAB

Dass Nachhaltigkeit hier kein Lippenbekenntnis ist, zeigt sich in der Beachtung zahlreicher Aspekte, die zu einer erheblichen Reduktion der klimaschädlichen Emissionen führen und sich messbar in einem niedrigen OI3-Index niederschlagen. Erreicht wird dieser durch eine Hybridbauweise bei der nur die tragenden Stützen, Decken und aussteifende Kerne in Beton, der gesamte Ausbau inklusive der Wände aber in Holz(massiv)bauweise ausgeführt wurden. Selbst der Schotter des Aushubs wurde als Zuschlagsmaterial für den Beton wiederverwendet. Recyclingbeton wurde für statisch untergeordnete Bauteile eingesetzt.

Für die Beheizung respektive Kühlung steht eine Grundwasserwärmepumpe samt Bauteilaktivierung (mit Deckenkühlung) zur Verfügung. Große Vordächer und der außenliegende Sonnenschutz reduzieren den sommerlichen Wärmeeintrag auf ein Minimum, wobei eine kontrollierte Zu- und Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung und eine Nachtlüftung für ein optimiertes Raumklima sorgen. Auf dem Gründach befindet sich eine PV-Anlage mit einer maximalen Leistung von 152 kWp.
Eine aus der unmittelbaren Wirkung des Sichtbetons, von Holz im Innenraum und unbehandeltem Lärchenholz in der Gebäudehülle generierte Materialästhetik unterstreicht die räumliche Gestaltung, die sich aus der Klarheit geometrischer Grundformen herleitet.

Text in gekürzter Form (c) Nextroom, Roman Höllbacher-Initiative Architektur

Blick vom OG auf den Innenhof und Terrasse Foto (c)ZAB
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helle, lichtdurchflutete Schulklasse (c)ZAB
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Topausgestattete Werkräume der Volksschule,
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Foyer und Stiegenhaus mit großer Lichtkuppel, Foto (c)ZAB
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Das Schulgebäude von Aussen, Holz /Betonkonstruktion klar erkennbarauch an der Fassade, Foto (c)ZAB
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