Erweiterung der Plattenalm in Krimml
Auf der Plattenalm in Krimml entsteht ein Neubau als Erweiterung für Gastronomie, Personalwohnungen und Pistenraupengarage. Insgesamt sollen 3.500 m² Nutzfläche, den unterschiedlichen Anforderungen von Gästen, Mitarbeitern und alpiner Infrastruktur gerecht werden. Gebaut wird unter den besonderen Bedingungen eines hochalpinen Standorts – mit kurzer Bauzeit, extremen Wetterlagen und sensibler Naturumgebung.
In Bau
3.500 m²
Platten Alm Beteiligungs-GmbH
1.674 m³
199.500 kg
Nahwärme, Bauteilaktivierung, Photovoltaik, Abwärmenutzung
ZweiSpann
ZT GmbH

Die Architektur kombiniert die rohe Eleganz des Sichtbetons mit einer Fassade aus Holz und Schindeln. Damit entsteht ein Baukörper, der alpine Bautradition mit zeitgenössischer Formensprache verbindet und sich zugleich robust in die Landschaft einfügt.
Das konstruktive Grundprinzip bildet eine zweischalige Stahlbetonwand. Die innere Schale trägt die Lasten und sichert die strukturelle Stabilität, die äußere Schale schützt vor Witterungseinflüssen und übernimmt die Fassadengestaltung. Diese Bauweise gewährleistet Langlebigkeit und minimiert den Wartungsaufwand in schwer zugänglicher Lage. Auch bei der Dachdecke wird Beton multifunktional eingesetzt: Sie dient zugleich als Raumabschluss, Tragstruktur und Entwässerung. Treppenläufe und Decken wurden in einem Guss betoniert, was eine stützenfreie Konstruktion und ein offenes Raumgefühl ermöglicht.
Die Materialwahl verbindet Robustheit mit regionaler Identität. Sichtbeton wird mit Holz und Schindeln kombiniert, wodurch ein klarer Bezug zur alpinen Bautradition entsteht. Nachhaltige Energiekonzepte wie Nahwärme, Photovoltaik, Abwärmenutzung und Bauteilaktivierung ergänzen die architektonische und konstruktive Strategie. Durch die gezielte Reduktion tragender Strukturen ist zudem eine flexible Anpassung des Gebäudes an zukünftige Nutzungen möglich.
Originaltext © Z+B, modifiziert