Kopfbau Halle 118, Lagerplatz Winterthur

Auf dem Winterthurer Sulzerareal hat die Stiftung Abendrot einen rot schimmernden Leuchtturm für klimagerechtes und nachhaltiges Bauen errichtet – eingekleidet in wiederverwendetes Profilblech. Die Aufstockung des Kopfbaues der Halle 118, die Platz für zwölf Ateliers, Denkstuben und ein Tüftler-Labor im Erdgeschoss bietet, wurde überwiegend aus gebrauchten Baumaterialien realisiert.

Fertigstellung

2021

Nutzfläche

1266 m²

Bauherrschaft

Stiftung Abendrot

Architektur
Fachplaner

Bauingenieur: Oberli Ingenieurbau AG, Josef Kolb AG; HKLS Planer: Russo Haustechnik-Planung GmbH; Holzbau: Zehnder Holz und Bau; Stahlbau: Wetter AG

Martin Zeller
Martin Zeller
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Martin Zeller
Martin Zeller
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baubüro in situ ag
baubüro in situ ag
Martin Zeller
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Mit dem Kopfbau Halle 118 hat die Stiftung Abendrot gemeinsam mit baubüro in situ ein Pionierprojekt der Kreislaufwirtschaft realisiert. Das bestehende Industriegebäude am Winterthurer Lagerplatz wurde 2021 um drei Geschosse erweitert – weitgehend mit wiederverwendeten Bauteilen aus Rückbauten.

Die Tragstruktur aus Stahl stammt aus einer ehemaligen Coop-Verteilzentrale, Treppen, Fenster, Fassadenbleche und Granitplatten wurden sorgfältig aus Abbruchobjekten gewonnen und neu eingesetzt. Ergänzt werden diese Elemente durch natürliche Materialien wie Holz, Stroh und Lehm.

Das Resultat ist ein vielseitiges Haus mit Ateliers, Büros und Werkstätten, das zeigt, wie Architektur mit konsequentem Reuse nicht nur Ressourcen und CO₂ einspart, sondern auch eine eigene Ästhetik und Identität gewinnt. Kopfbau Halle 118 gilt heute als Referenz für zirkuläres Bauen in der Schweiz.