Klimahaus
Wie ein Schiff liegt das Klimahaus im neuen Tourismusgebiet Havenwelten. Eigentlich besteht es aus zwei voneinander getrennten Baukörpern in Stahlbetonbauweise mit vorgesetzter Glasfassade aus 3.800 gebogenen Glasscheiben.
Bremerhavener Entwicklungsgesellschaft Alter/Neuer Hafen, Bremerhaven
2009
Petri und Tiemann, Bremen (Idee, Planung Funktionsbereiche); Kunstraum GfK, Hamburg (Ausstellungsplanung); Transsolar Energietechnik, Stuttgart (Energiekonzept); KSF-Feld und Partner, Bremen; Prof. Bellmer Ingenieurgruppe, Bremen (Statik); Schmidt Reuter, Köln (Planung Haustechnik); D & B Bau GmbH, Neustadt (Schalungszimmerei); NOE Schaltechnik, Süßen (Schalung)

Wie ein Schiff liegt das Klimahaus im neuen Tourismusgebiet Havenwelten. Eigentlich besteht es aus zwei voneinander getrennten Baukörpern in Stahlbetonbauweise mit vorgesetzter Glasfassade aus 3.800 gebogenen Glasscheiben. Das Museum vermittelt grundlegende Informationen zum Thema Klima und macht die unterschiedlichen Wetterphänomene für die Besucher erlebbar. Für die gebäudetechnische Ausrüstung bedeutet dies, dass sie eine klimatische Spannbreite von der trockenen Polarluft mit –2°C bis zum Tropenklima mit 30°C und einer relativen Luftfeuchte von 80% ermöglichen muss.
Die Wärmeenergie für das Gebäude wird über Energiepfähle sowie durch Ausnutzung der CO₂-freien Energieressourcen aus oberflächennaher Geothermie und der Abwärme der Kälteerzeugung bereitgestellt. Ein Teil der Wärme wird als Fernwärme aus einem Müllheizkraftwerk geliefert. Der Großteil der Kälteerzeugung basiert auf Nutzung erneuerbarer Energie bestehend aus der Ausnutzung der Außenluftenthalpie (freie Kühlung), der Nachtauskühlung für die RLT-Technik sowie aus der freien Rückkühlung und Nutzung der oberflächennahen Geothermie. (Textquelle: www.baunetzwissen.de in gekürzter Form)