Green Eastside – Leben am langen Felde
Im neuen Stadtentwicklungsgebiet „Leben am langen Felde“ entstand ein ökologischer Vorzeigewohnbau, der höchsten Komfort für die Bewohner bietet – das Spektrum reicht von Bauteilaktivierung bis zum klugen Einsatz von Betonfertigteilen.
2024
„Wiener Heim“ Wohnbaugesellschaft m.b.H.
Landschaftsarchitektur: Arge simzim Grimm
Statik, Bauphysik: Dr. Ronald Mischek ZT GmbH
132 frei finanzierte und 82 geförderte Eigentumswohnungen
Ortbeton: 13.101 m³
Elementdecke: 25.584 m²
Massivwand: 21.540 m²
Doppelwand: 7.990 m²
Fertigteil-Treppenlauf: 48 Stk

Wohnen in Wien mit höchstem Komfort, steht hier an erster Stelle. Die Wohnhausanlage befindet sich in U-Bahn-Nähe in der Bertha-von-Suttner-Gasse 4 im Nordosten Wiens und ist eines der ersten fertiggestellten Projekte in dem neuen Stadtentwicklungsgebiet „Leben am langen Felde“. Am Areal der ehemaligen Hrachowina-Liegenschaften ist die Errichtung von Wohnhausanlagen mit Geschäftsflächen, zwei Kindergärten, einer Volksschule sowie eines Stadtteil parks geplant. Rund 1.700 Wohnungen von vier Bauträgern, in einem Mix aus Eigentum und Miete, bieten neuen, lebenswerten Wohnraum. Das neue Stadtquartier wurde unter besonders ökologischen Gesichtspunkten gestaltet. Die Bauträger verpflichten sich zu innovativen und nachhaltigen Energiekonzepten, wie etwa zur Nutzung von Erdwärme oder Photovoltaik. Urban Gardening, grüne Quartiersplätze sowie die Parkfläche im Westen sorgen für höchste Lebensqualität und ein angenehmes Mikroklima. Die 214 Eigentumswohnungen von Wiener Heim und Mischek wurden sowohl gefördert als auch frei finanziert zum Kauf angeboten. Alle Wohnungen verfügen über eine Freifläche wie Balkon, Loggia oder Terrasse. Intensive Begrünungsmaß nahmen führen zu einem verbesserten Mikroklima. Direkt in der Wohnhausanlage Green Eastside stehen ein Fitnessraum sowie eine Sauna zur Verfügung.
Serielle Vorfertigung „Wir haben uns intensiv mit dem Thema Fertigteilschacht und Positionierung der Installationsleitungen in den Betonfertigteilen auseinandergesetzt. Dies schafft eine Reduktion der Kosten durch die serielle Vorfertigung“, erläutert Stephan Jainöcker, Geschäftsführer Mischek Bauträger Service. Eine Besonderheit gelang bei den Nassräumen: Erstmals wurden die Sanitärinstallationsleitungen in die Betonfertigteile eingelegt. Zudem wurden Mischeks „Standardloggien“ einge baut, diese bestehen aus einer fünfseitig geschalten Beton platte mit innen liegender Entwässerung, mit standardisierten Fassaden- und Geländeranschlüssen. Geheizt und gekühlt wird über die Decke mittels Bauteilaktivierung durch die Nutzung des Mischek Heiz- und Konditionierungssystems Aktiv+, welches die Wohnungen im Winter mit Erdwärme beheizt und in den Sommermonaten gleichzeitig für ein angenehmes Wohnklima konditioniert. „Die Bauteilaktivierung ist ein bedeutender Schritt zur Erhaltung wertvoller Ressourcen. Beste Hygieneeigenschaften, der Doppelnutzen von Heizen und Konditionieren mit nur einem System, der energieeffiziente Betrieb durch Niedertemperatur und Wärmepumpen sowie die Weiterentwicklung nachhaltiger Bauverfahren“, ist Jainöcker überzeugt. Im neuen Stadtquartier hat der Ausbau der Infrastruktur einen hohen Stellenwert. Neben den neu errichteten Wohnungen sind eine private Volksschule, Kindergärten, Gastronomie sowie Sport- und weitere Bildungsangebote geplant. Ebenso vorgesehen sind Spielplätze und Fitnesszonen.
© Text: Gisela Gary; Z+B-Magazin