Habau Zentrale - Sanierung & Erweiterung

Die alte Konzernzentrale von Habau wurde erweitert und zukunftsfit mit erneuerbaren Energien und Bauteilaktivierung ausgestattet. Der Abbruch wurde wiederverwendet. Die Ressourcen des Bestands wurden optimal genutzt.

Fertigstellung

2024

BGF

5.200 m²

Haustechnik

TB Dipl.-Ing. Jürg Naderer

Beton

2.400 m³ Beton, 510 m2 Sichtbeton, 2.480 m2 Deckenuntersicht

TB Transportbeton GmbH
© ZAB
© ZAB

Die Habau Group hat mit ihrer neue Konzernzentrale HAB1 den Bestand aus den 60er-Jahren umfassend saniert und erweitert. „Wir freuen uns, mit dem HAB1 in unserer Hei mat Perg eine moderne Arbeitsstätte geschaffen zu haben, die unsere Werte widerspiegelt und den Anforderungen an einen zukunftsfähigen Arbeitsplatz gerecht wird“, so Hubert Wetschnig, CEO der Habau Group. Herzstück der neuen Konzernzentrale ist das innovative „AirDeck“. Die schwe bende Konstruktion über dem Bestandsgebäudes wurde mit einer Stahlbrücke integriert, ohne die historische Substanz des Bestandgebäudes zu verändern. Das AirDeck umfasst 23 moderne Büroeinheiten, zwei Besprechungsräume sowie offene Kommunikationszonen.

Der neu geschaffene Innenhof zwischen AirDeck und Bestand wird so zum Zentrum des Gebäudekomplexes, in dem sich auch die Kantine befindet. Der Innenhof verbindet das Bestandsgebäude und den Neubau über das sogenannte „Glasdeck“, in dem sich zwei weitere Besprechungsräume befinden. Um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie aktiv zu fördern, bietet die Habau Group ihren Mitarbeitern eine Betreuungsmöglichkeit direkt in der Konzernzentrale in der Krabbelstube „BauZwerge“. Eine zweite Einheit ist in Planung, die dann auch der Bevölkerung zur Verfügung stehen soll. Heizung und Kühlung erfolgen im Neubau mit Erdwärme in Verbindung mit Bauteilaktivierung. Zusätzlich erzeugt die Photovoltaikanlage Strom für Heizung und Kühlung. Im Zuge des Umbaus wurde die Ostfassade mit Sonnenschutz lamellen versehen, die die Wärmeeinstrahlung in den Innen räumen reduzieren. Das AirDeck der Konzernzentrale HAB1 ist ein technisch und architektonisch anspruchsvoller Zubau, der auf allen Seiten etwa zehn Meter auskragt und vollstän dig in Sichtbeton ausgeführt wurde, inklusive Untersicht, Stiegenhaus und Decke. Es schwebt über dem Bestandsge bäude, ohne dieses optisch oder konstruktiv zu berühren und bewahrt dadurch die historische Gebäudestruktur. Beim Abbruch des Bestandsgebäudes wurde das anfallende Material fachgerecht aufbereitet: Es wurde zerkleinert und zur Auffüllung des ehemaligen Kellers wiederverwendet. Damit blieben wertvolle Ressourcen im Nutzungskreislauf, Abfälle wurden vermieden und Umweltbelastungen durch Transport und Entsorgung minimiert.

© Text: Habau Group; Z+B Magazin; modifiziert